Wenn eine erfolgreiche kausale Therapie der zugrundeliegenden Krebserkrankung nicht mehr möglich ist, handelt es sich um eine Palliativsituation. Die lokale Wundtherapie ist somit nur eine unterstützende Maßnahme. Der Fokus liegt auf der psychosozialen Betreuung und Symptomlinderung von schwerstkranken Menschen unter Wahrung ihrer Würde und Selbstbestimmung. Vorrangige Ziele sind die Minderung von Schmerzen und die Steigerung der Lebensqualität sowie möglichst geringe Belastungen durch die notwendigen therapeutischen Maßnahmen. Der Schwerpunkt in dieser Veranstaltung liegt auf der Linderung der wundassoziierten Symptome: Körperbildstörungen, Schmerzen, Juckreiz, Gerüche, hohe Exsudation und Blutungen. Wunddiagnostik Die Diagnostik ermöglicht eine genaue Aussage über das Ausmaß der jeweiligen Erkrankung und das Beurteilen von möglichen Komplikationen. Die erfolgreiche Kausalund Lokaltherapie basieren auf der adäquaten Diagnostik. Es werden verschiedene Klassifikationen und Untersuchungsaspekte der typischen Krankheitsbilder bei Menschen mit chronischen Wunden, z. B. pAVK, CVI, vorgestellt.
Inhalte des Seminars:
- Aspekte der Symptomlinderung in der palliativen Versorgung, z. B. Geruch, Schmerzen, Exsudat, Körperbildstörungen, Blutungen, Juckreiz
- Fallbeispiele
- Aspekte der Wunddiagnostik und Klassifikationen bei pAVK, CVI, Diabetes mellitus, IAD; Dekubitus, Wundinfektion, Abstrichentnahme, KADI-Messung