Inhalte des Seminars:
Chronische Wunden gehören zu den größten Herausforderungen in der Patientenversorgung. Viele Faktoren, wie z. B. eine ungenügende Stoffwechseleinstellung, fehlende Durchblutung oder eine Infektion, tragen dazu bei, dass bei einer Million Menschen in Deutschland Wunden nicht oder nur schlecht heilen. Ohne eine gute Diagnostik und eine angepasste Ursachentherapie sind lokaltherapeutische Maßnahmen nur selten erfolgreich. Doch auch die Möglichkeiten der Lokaltherapie von Wunden wird immer komplexer und besteht aus Tausenden von Methoden, Produkten und Wundauflagen. Viele Versorger haben den Überblick über Produkte und Methoden verloren. Oft werden Wundauflagen/ Produkte falsch oder unwirtschaftlich eingesetzt. Daraus ergeben sich wirtschaftliche aber auch rechtliche Probleme. So bestimmen immer häufiger Geld, Wirtschaftlichkeit und die Angst vor Regressen die Diskussion über eine gute Wundversorgung. Warum kosten Wundauflagen in der Klinik viel weniger als außerhalb. Wie rechnet und finanziert sich Wundberatung und Wundversorgung? Wie kann man Produkte im modernen Wundmanagement vergleichen/ sortieren? Gibt es Preisunterschiede? Wer definiert die Qualität? Was kann man problemlos austauschen? Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Herausforderung „Versorgung chronischer Wunden“ zu erwecken. Hierbei werden beide Seiten der Versorgung, ambulant wie stationär, berücksichtigt. Was kann jeder einzelne tun um diese Probleme zu lösen? In der Schulung wird auch ein umfassender Überblick über aktuelle relevante Gesetzesentwicklungen gegeben. Zur Sprache kommen Negativlisten und Aktualitätsaspekte am Beispiel der Standards des Wundzentrum Hamburg e.V. Teilnehmer schildern Ihre täglichen Herausforderungen, für die gemeinsame eine Lösung gesucht wird.